Vorwort

Dieses Büchlein soll keine Ideologie untermauern und basiert nicht auf wissenschaftlichen Untersuchungen. Irgendwann Gehörtes, selbst Miterlebtes und durch Erfahrung Erkanntes sind zu persönlichem Wissen verschmolzen. In einer Zusammenschau kann Sinn aufblitzen, der hinter den Bräuchen unserer Ahnen steckt. Gerade in unserer Zeit der Schnelllebigkeit sind gemeinsame Sinnbilder der Generationen notwendig, weil sie verbinden können. Da es Sinnbilder des vorchristlichen Europa sind, die an keine Dogmatik gebunden sind und sich ganz dem erlebbarem Rhythmus der Natur anpassen, sind sie für jeden Menschen nachfühlbar. Durch Lage und Klima unseres Erdteils sind die alten Jahreszeitenfeste ein kleinster gemeinsamer Nenner für Europa: Eine gemeinsame Wurzel. Wenn wir die alte Mutter Erde unserer Ahnen mit ihren Festen wiedererwecken, kann Mitgefühl wachsen zu unserer Heimat zu EUROPA. EUROPA ist unsere Mutter und alle, die wir hier leben, sind ihre Kinder.
Möge dies Büchlein ein Beitrag sein, um den Traum von Europa durch ein Gefühl des Verbundenseins voranzubringen.

Zwerge: Hüter der Himmelsrichtungen

Eine philosophische Betrachtung des Kreuzes

Bei den Germanen halten 4 Zwerge die vier Himmelsrichtungen:
Sie geben diesen ihre Namen: Ost - West - Süd – Nord Durch ihre Verbindung im Außen entsteht ein Quadrat - das Symbol für Materie.
Durch ihre diagonale Verbindung entsteht ein Kreuzweg, der in der heiligen Mitte neue Wegfindung möglich macht. An diesem Punkt ist nach meinem Verständnis ein Quantensprung möglich. Um etwas Neues ins Leben zu bringen, braucht es 4 Qualitäten als Voraussetzung: Vertrauen, Kraft, Resonanz und eine klare Zielsetzung.

Zwerge und Mutter Erde

Seit uralten Zeiten lebten Zwerge auf unserer Erde. Genau so, wie es die Märchen berichten. Alt sind die Zwerge wie unsere Erde. Ihr Wuchs ist klein und gedrungen. Sie sind Erdgeister, alles kräftige kleine Wichtelmänner, die in Gemeinschaft zusammenleben und meist in Höhlen von Mutter Erde wohnen. Dort können sie auch Winterschlaf halten. Wenn sie im Frühjahr erwachen, hacken sie den harten Boden auf, graben und bereiten ihn vor für Pflanzen und Tiere. Lampen, Spaten, Hacken und Schubkarre sind ihre Werkzeuge, die sie bei sich haben. Sie sind fleißige und hilfsbereite Arbeiter. In ihrer Gemeinschaft herrscht eine strenge Ordnung. Jeder erfüllt seine Aufgabe, hat seinen Platz. Keiner ist dem anderen untertan. Es soll auch einige geben, die alleine leben und Aufmerksamkeit brauchen. Diese - so erzählt man - treiben bisweilen Schabernak mit reichen und stolzen Menschen. Doch ehrlichen fleißigen Menschen schaden sie nie.
Als die ersten Menschen begannen, Gold und Silber zu suchen, waren auch die Zwerge da und sammelten die edlen Steine.Aus diesen Zeiten sollen sie noch geheime Schätze haben, die sie versteckten. Zuerst suchten die Menschen an den Flüssen und Quellen, dann hackten und gruben sie Stollen in die Berge, um die edlen Metalle herauszuholen. An allen Orten mit Bergwerken stöhnte Mutter Erde, weil durch ihre metallischen Adern nun nicht mehr der heilige Atem fließen konnte. Die Zwerge - immer hilfsbereit - hatten Mitgefühl. Sie packten nun in ihre Säckchen Boden, der die Angst der Mutter Erde und ihre dunkle Trauer aufgenommen hatte und trugen sie fort.

Lied vom Bibabutzemann

Auch die Bergleute fühlten bei ihrer Arbeit oft die Schwere des Berges. Sie waren gläubig und beteten. Wenn aber alles nichts half, übernahmen die Zwerge auch von den Menschen, die an diesem Ort wohnten, die seelische Last und trugen die von Sorgen getränkte Erde in ihren Säckchen fort. So arbeiteten sie 6 Tage. Am 7.Tag kletterten sie mit ihren Säcken auf die Bergspitze, setzten sich dort nieder und schwangen ihre Zipfelmützen. Dann war weithin ein leises Läuten ihrer Zipfelglöckchen hörbar – und der Himmel öffnete sich. Sie zogen mit ihrem Stock den heiligen Kreis und tanzten darin. Sie rüttelten sich und schüttelten sich. Immer wilder und luftiger wurde ihr Tanz.

Dann warfen sie die Säcke hinter sich - Und ohne zurückzuschauen verließen sie den Kreis und stiegen den Berg hinab. Nach 7 Tagen, wenn sie wiederkamen, waren die Säcke verschwunden. Der offene Himmel hatte sie wohl gefunden. Kennst du das Lied vom Bibabutzemann? Es erzählt noch heute den Kindern davon:

Es tanzt ein Bibabutzemann
in unserm Kreis herum.
Er rüttelt sich. Er schüttelt sich.
Er wirft sein Säcklein hinter sich.
Es tanzt ein Bibabutzemann
in unserm Kreis herum.

Zwerge im Land der Krankheit

Zwerge helfen auch bei Sorgen durch Krankheit. Das wussten unsere Vorfahren – die alten Germanen schon. Sie stiegen mutig ins dunkle Loch hinunter, um mit den Zwergen zu reden. Die Zwerge waren schwer finden, denn ihr Reich war hinter einer großen Nebelwand. Zuerst trafen unsere Ahnen den Hüter der Nebelwand. Der stellte 3 Fragen. Wie heißt du? Was willst du? Was willst du von mir? Dann antworteten sie und baten: Bitte kämpfe mit meiner Krankheit. Und stets weigerten sich die Zwerge. Daraus konnte ein heftiger Streit werden.
Doch die Zwerge waren weise und wussten, dass Krankheiten nicht allein im Kampf zu bewältigen sind. Sie halfen aber durch ihren Rat, die Krankheit zu erkennen. Gehe hier spazieren und suche dein Krankheitswesen. Wenn du es gefunden hast, dann stelle die 3 Fragen:

Wie heißt du?
Was willst du?
Was willst du von mir?

Wenn du ihm gibst, was es will, wird es von alleine gehen. Dann braucht Ihr euch nicht mehr. Manchmal hat es sich so an dich gewöhnt, dass du es überreden musst zu gehen. Sie wollen alle ins Licht. Wenn das alles nichts hilft, musst du kämpfen. Dann werden wir dich unterstützen und mit unseren Zwergenmessern abschneiden, wo ihr zusammenklebt. Wenn unsere Ahnen wieder in der Oberwelt aufwachten, hatten sie ihre Krankheit erkannt und konnten sich richtig verhalten.

Lieder und Texte zum Thema

Zwerge und der Kristallschatz

Seit uralten Zeiten lebten Zwerge auf unserer Erde, genau so wie es die Märchen berichten. Alt sind die Zwerge wie Mutter Erde. Sie sind ihre Erdgeister.
Zwerge helfen ihr im Frühling beim Erwachen und Zwerge helfen ihr auch wieder beim Einschlafen, denn im Winter muss sie sich ausruhen.

Sandmännchen

Die Menschen, die davon wussten, haben die Geschichten vom Sandmännchen erfunden, das den Erdenkindern beim Einschlafen hilft. Es besucht abends die Kinder im Bettchen und streut ihnen Sand in die Äugelein.
Habt ihr gesehen, dass Sand im Sonnenlicht bisweilen glitzert? Das Glitzern entsteht durch kleine Kristallkörner aus Quarz.

Sie erinnern an die schönen Kristalle, die die Zwerge in Höhlen hüten, den berühmten Schatz der Zwerge. Die Zwerge haben diesen sich wohlverdient.
Wieviel schwerste Arbeit, wieviel letzte Kraft und wieviel Schweißblut brauchten sie, um im Dunkel der harten Erde einen Kristall zu finden! Sie trugen alles ehrlich zusammen und schmückten damit Boden, Decke und Wände der Kristallhöhle.
Nun spiegelt sich das Licht ihrer Laternen vielfach in den Kristallen wieder. Ihre flackernden Flammen brechen sich zu einem großen wundersamen Glitzern ringsum.
Die Kristalle schwingen in zartem Ton und sind in Resonanz mit der Welt außerhalb.
Die Zwerge fühlen sich mit ALLEM verbunden: Mensch, Tier und Pflanzen. Sie erfühlen, was diese fühlen. Sind in Liebe offen. So gaben sie ihrem Kristall den Namen: Zwergs Lieb, was übersetzt Quarz heißt.
Quarz ist nämlich eine Koseform von mhd. Querch = Zwerg.

Der Quarzstaub im Sand des Sandmännchens verbindet die Kinder mit den Quarzkristallen der Zwerge. Sie schicken den Kindern so die wunderbaren Träume im Schlaf.

Traum von der Quarzhöhle

Der gute Mond schaut freundlich zum Fenster herein. Ich schlafe in meinem Bettchen – werde leichter und leichter – schwebe über meinem Bett - und fliege einfach aus dem Fenster hinaus. Fliege ihm entgegen: Unter mir ein riesiger dunkler Wald. Dann erblicke ich eine Lichtung mit einem großen Baum. Dort lande ich.
Ob es hier wohl Zwergenlöcher gibt? Tatsächlich finde ich eins. Und schon stecke ich vorsichtig meine Beine rein – und rutsche wie auf einer Rutsche immer tiefer ins Dunkel. Am Ende ein Lichtschein? Was mag das wohl sein? Ich erreiche eine große Glastür und klopfe 3 mal an: poch, poch, poch
Da tritt ein Zwerg, der Hüter an die Tür. Er trägt ein Gewand wie aus Mondlicht gesponnen und hält eine Laterne in der Hand mit weißem Lichtschein. Er öffnet die Tür, ich trete ein. Scheinbar werde ich erwartet.
Eine Höhle vor mir voll von glitzerndem Kristall.

Mein Herz sich regt – bin aufgeregt.
Stehe da in ehrfürchtig Staunen
Höre Wispern und Raunen
Fühle in mir ein Knistern
WO BIN ICH?
WER BIN ICH?
Wie ein zarter Duftschleier schwebe ich im Raum. Kann es nicht fassen.
Wünsche mir Hilfe her. Zwerg, wo bist du, bitte, bitte helfe mir!
Er reicht mir seine Hand und führt mich zur Wand.
Dann ich mich im Spiegel sah.
Ach wie leuchte ich wunderbar!
Ein inneres Licht mich durchdringt -
und in mir zart es klingt.
DAS BIN ICH – ERKANNTE ICH
In mir gibt es eine Quelle des Lichts.

Ich musste durchs Dunkel wieder hinaus und flog nach Haus.
Dort wachte ich in meinem Bettchen auf.
Das Wissen um mein LICHT ist mir geblieben.
Deshalb werde ich diesen Traum immer lieben.

Anmerkungen


Kristalle
Wir Menschen brauchen Erfahrungen.Gerade die schwierigen Lebensumstände helfen uns, Bewusstsein über uns zu erlangen. Wir sammeln unsere Erkenntisse wie Kristalle. Kristalle sind Speicher.

Assoziation: Christ im All – Kristall

Computer arbeiten mit Quarzkristallen als Speicher.

Im Wasser bilden sich durch Beten und Klassische Musik Kristalle.
Menschen, deren Gefühl in Resonanz ist, Ehepaare z.B. bilden ähnliche Kristalle aus. Vgl. Versuche von EMOTO über Kristalle im Wasser.

Lieder und Texte zum Thema

Die Zwerge und das Feuer

Osterfest - Osteria

Seit uralten Zeiten lebten Zwerge auf unserer Erde. Alt sind die Zwerge wie Mutter Erde. Es sind Erdgeister. Einige Zwerge hüten das riesige Feuer im Inneren der Erde. Seit alters her hat dieses Feuer so viel Kraft, dass es die Erde donnernd aufreißen und als flüssiges Feuer herausfließen kann. Menschen, die nahe von Vulkanen lebten glaubten, diese seien Wohnsitz von Göttern, die brüllend mit ihnen sprächen. Die meisten Vulkane Europas schlafen schon lange Zeit. Unsere Zwerge hüten das Feuer gut. Man erzählt sich, dass sie den Feuerdrachen gut erzogen haben. Wenn er sich aufregt, springt er wild herum, entfacht das Feuer und vernichtet alles in seiner Nähe. Sie haben ihn gezähmt. Wenn er genug Platz für ein ruhiges Feuer hat, dann fühlt sich der Drache sogar wohl. Droht das Feuer zu ersticken und rußt, bekommt er Angst und muss wieder wild werden. So haben die Zwerge, die das Feuer hüten, eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe.
Durch das Feuer ist Mutter Erde in der Tiefe immer warm. So kann der Boden nur oben einfrieren. Darunter beschützt Mutter Erde Samen, Insekten und Wurzeln vor dem Frost des Winters. Im Frühjahr zu Ostern warten die Menschen sehnsüchtig, dass die Erde wieder aufwacht. Seit Urzeiten machen sie Osterfeuer, damit Mutter Erde fühlt, wie warm es draußen ist und Lust hat zu erscheinen.

Sie sammeln altes Holz und kleine Zweige. Aus dem Reisig binden sie Besen zum Saubermachen fürs Osterfest. Das viele alte Holz aus Wald und Haus fahren sie mit Schubkarren zu einem freien Platz fürs gemeinsame Osterfeuer. Das Feuer, das alles Alte verbrennen und es in fruchtbare Asche umwandeln soll. Die Asche ist Nahrung für die neuen Pflänzchen und unterstützt Mutter Erde.

Man will gesehen haben, wie die Zwerge zu Ostern Säckchen herbei trugen und sie ins Feuer warfen. Das waren Sorgensäckchen der Menschenkinder. Sorgen, die die Zwerge abgeschnitten hatten mit ihren Zwergenmessern und in Säckchen auf ihren eigenen Buckel nahmen. Sorgen, die den Menschen zu schwer waren, durften sie so an die Erde abgeben. Die Menschen konnten zusehen, wie sie verbrannten. Manche der Säckchen knallten im Feuer. Dann wussten die Menschen, dass ihre Sorgen explodiert waren, und fühlten, wie Wut weg war.

Lange sind die Zwerge nicht mehr gesehen worden, deshalb werfen nun die Menschen selbst Säckchen in das Feuer. Wenn die Säckchen verbrannt sind, fühlen sie sich erleichert. Sie können ihr Problem ohne Angst ansehen und finden eher eine Lösung.

Einige Menschen, die bis zum Morgen am Feuer wachten, wollen gesehen haben, wie Zwerge über die letzte Glut liefen, ohne sich dabei die Füße zu verbrennen. Auch Menschen sollen so einen Feuerlauf schon versucht haben. Wer seine Angst im Geist bezwingt, kann es schaffen wie die Zwerge. Nach dem Osterfeuer verschwinden die Feuerzwerge wieder.

Bei Sonnenaufgang wandern viele Menschen schweigend in den Wald zu einer Quelle. Dort waschen sie Gesicht und Hände und verbinden sich so mit dem heiligen Wasser der fruchtbaren Mutter Erde. Früher wussten die Menschen noch, dass die alte Göttin der Fruchtbarkeit im Frühjahr wiedergeboren wurde. Sie nannten sie dann Osteria – Morgenröte. Eier wurden als Symbol der Fruchtbarkeit verschenkt, für Kinder oft in der Natur versteckt. Osterbrot wurde gebacken - als Zopf geflochten oder zum Nest geformt. Hasen wurden ihr geopfert und dann zum Festessen gegessen. Man tanzte, sang gemeinsam Frühlingslieder und hörte immer wieder von Ferne Frühlingsschreie. (Anm.)

Die Menschen waren froh über den Frühling und Mutter Erde dankbar. Nach dem Fest nahmen sie fruchtbare Asche des Feuers und brachten sie zu den Pflanzen, um diese damit zu düngen. Die Pflanzen wiederum dankten den Menschen mit besten Früchten. Das ist das große Geschenk von Mutter Erde im Herbst, ehe sich die Pflanzen im Winter wieder zum Schlafen legen.

Anmerkungen:


Wiedergeburt der Natur In alten Zeiten feierten die Menschen mit Frühjahrsbeginn auch den Beginn des Neuen Jahres (z.B. Iran). Sie machten Krach, damit versteckte Geister sich erschrecken und verschwinden sollten. Ist Bärlap im Säckchen, dann kann es knallen.

Wiedergeburt Jesus
Jesus wurde nach seinem Tod als Christus wiedergeboren. Der Gottesdienst endet bei Sonnenaufgang. (Morgenröte)

Ostereier
malten die Zwerge. Hasen bringen Eier erst seit dem 17.Jh.

Osterbrot
aus Hefeteig wird als Zopf geflochten oder als Nest für Eier geformt.

Der rote Hahn
ist ein altes Symbol für das Feuer.
Er symbolisiert auch die Kraft der Fruchtbarkeit:
Er befruchtet die Eier vieler Hühner – Ostereier.

Lieder und Texte zum Thema

Zwerge an unserem Herzen

Zwerge in uns
Seit uralten Zeiten lebten Zwerge auf unserer Erde. Genauso, wie es die Märchen berichten. Alt sind die Zwerge wie unsere Erde. Sie sind Erdgeister und wollen nicht gesehen werden. Unsere Ahnen wussten, dass sie sich klein machen können, um uns Menschen zu besuchen. Sie kannten sogar ihren Lieblingsplatz und nannten ihn Zwerchfell. Wenn wir die Zwerge einladen, sitzen sie dort ganz dicht an unseren Herzen.
Sie streicheln uns gerne.. Dann fühlen wir uns eigentümlich berührt und werden still. Wenn sie uns kitzeln, kribbelt es in der Herzgegend und leise Freude breitet sich aus. Durch die Freude kann sich unsere Herzblume öffnen. Unsere Ahnen konnten sie noch sehen und überlieferten uns die Rose als Herzensblume. Unsere Rose schließt sich bisweilen, um uns zu schützen. Sie braucht Mut, um sich wieder zu öffnen. Dann können die Menschen die Zwerge zu Hilfe rufen und sie bitten:

Berühre mich.
Kitzele mich.
Lass sich die Freude ausbreiten.

Wenn du dann dein Herz fühlst, merkst du, wie sie helfen. Die Zwerge wiederum freuen sich, wenn deine Herzblume aufgeht. Sie lieben das Leuchten deiner Rose und ihren wundersamen Duft. Sie sind so nahe, dass sie es am besten wahrnehmen können, oft eher als du selbst.

Herzblume
Du bist für deine Blume verantwortlich. Pflege sie gut! Du weißt nicht wie? Im Traum oder Halbtraum kannst du sie gießen und ihr Sonnenschein geben. Entscheidend ist, dass du dich an ihr freust, wie es die Zwerge tun. Zeige deine Freude und lächele sie an. Am besten vom Rücken aus, weil sie da zu wenig gesehen wird. Versuchs doch mal! Am besten jetzt!

Willst du selbst mit deinem Herzen sehen und mit ihm fühlen, dann schließe deine Augen, lasse sie nach hinten hinunter fallen und schaue aus deinem Herzen heraus. Merkst du den Unterschied? Ist deine Rose geöffnet, so kann sie den Duft anderer Rosen aufnehmen. Sie tauschen sich aus. Du fühlst zarte Liebe und ein Ziehen in dir. Möchtest in der Nähe eines anderen Menschen sein. Das ist wunderbar.

Wenn dich Menschen verletzen, kannst du dir vorstellen, wie du deine Blüte verschließt. Sie hört auf dich. Und wenn das nicht reicht, bitte deine Dornen zu wachsen, denn sie wollen dich schützen. Für kurze Zeit kann das notwendig und sinnvoll sein.
Doch fühlst du dich selbst so nicht wohl. Am schönsten ist das Leben bei weit geöffneter Rose. Dann fühlst du, wieviele andere Rosen auch geöffnet sind, liebst das Leben und bist in deiner Kraft.

Deine Rose fühlt sich draußen wohl in der Natur: Erde – Wasser - Luft und Licht tun ihr gut. Was sie nährt, das nährt auch dich. Bist du für sie verantwortlich, bist du es auch für dich.

Anmerkung:
Kann Licht Informationen speichern und senden – unabhängig von Raum und Zeit? Wenn wir uns im Gefühl öffnen, können wir mit einem Zielwesen in Resonanz gehen. Können so die Bilder einer alten Volksweise wirksam sein?

Rätsellied
Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm.
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein
mit dem purpurrotem Mäntelein.

Das Männlein steht im Walde auf einem Bein.
Und hat auf seinem Haupte Schwarzkäpplein klein
Sagt, wer mag das Männlein sein, das da steht im Wald allein
mit dem kleinen schwarzen Käppelein.

Antwort: Das Männlein dort auf einem Bein mit dem schwarzen
Käppelein kann nur die Hagebutte sein.

Hoffman von Fallersleben 1798

Wildrose
Heckenrose, Rosa canina, Dornengestrüpp mit zarten, duftenden rosa Blüten. Früchte sind rote Hagebutten. Urrose aller Züchtungen.

Mythos der Rose
Die Liebesgöttin der Germanen war Frigg – Freya: Mutter der Rose

Dornröschen ( Märchen ) lebt hinter einer Dornenhecke ehe sie durch die Liebe erlöst wird und zur Frau erwacht.
Dornröschen war ein schönes Kind – erzählendes Spiellied im Kreis

Persischer Mystiker Rumi 13.Jh:
Die Rose wird zum Tor der Erneuerung. Sie überwindet den Schmerz.

Rosen als Zeichen der Jungfrau Maria. Dornen werden zu Blüten.

Lieder und Texte zum Thema

Zwerge und der Tanz des Lebens

Sommersonnenwende
Seit uralten Zeiten lebten Zwerge auf der Erde.Genau so wie es die Märchen berichten. Alt sind die Zwerge wie unsere Erde. Sie sind Erdgeister und sehen den Menschen ähnlicher als Tieren und Pflanzen. Seltsamerweise sind nicht nur die Zwerge menschenähnlich. Auch die Elfen der Blumen, die Nixen im Wasser und die Riesen der Berge haben Gesichter und sind von aufrechter Gestalt. Wenn sie uns ähnlich sehen, haben wir dann auch etwas von ihrem Geist in uns? (Anm.)
Sie leben in getrennten Reichen. (Anm.) Einmal im Jahr aber feiern sie alle zusammen ein rauschendes Fest - zu Johannis, der kürzesten Nacht des Jahres. Da feiern sie im Freien die ganze Nacht durch bis Sonnenaufgang. Es ist das alte Fest unserer Ahnen – die Sommersonnenwende.

Der volle Mond steht am Himmel.
Die Luft ist lau, der Boden noch warm.
Es kribbelt in jedem Körper.
Mutter Erde ist erregt.
Die Zwerge stampfen ihren Zwergentanz
Blumen leuchten im Dunkel - aus sich selbst heraus
Sind noch satt vom Licht.
Die Wiesen sind noch warm.
Über ihnen tanzen winzige Lichtpunkte -
tanzen die Elfchen ihre Lichtspur.
Auch im Meer tanzende Lichtpunkt -
sie lassen die Fische leuchten.
ber den Elfen in Höhe der Baumkronen
tanzen tausende Glühwürmchen auf und nieder.
Der dunkle Himmel darüber
übersät von flimmernden Sternen.
Gerade zu dieser Zeit fallen viele
als Sternschnuppen auf die Erde nieder
Und all dies spiegelt sich im Wasser.
Es ist die Zeit,da alle Insekten Hochzeit halten –
und nicht nur die Insekten.
Ein besonders hoher wunderbarer Ton hüllt alles ein.
Alle sind im Rausch – auch unsere Ahnen
Alle fühlen sich miteinander verbunden – sind ALL – EINS

Marienkäfer
Zwerge können klettern aber nicht fliegen, deshalb hat ihnen der Marienkäfer ihr Freund viel erzählen müssen. Die Marienkäfer heißen auch Junikäfer, weil sie im Juni vor der Sommersonnenwende schlüpfen. Die Menschen lieben sie, weil Marienkäfer ihnen helfen: Larven und Käfer fressen Blattläuse. So waren die Bauern glücklich, wenn Marienkäfer im Garten und auf dem Feld waren. Heute noch heißen sie deshalb Glückskäfer. Sie haben leuchtend rote Flügel mit 7 Punkten – der heiligen Zahl – und sind weithin zu sehen.

Doch so prachtvoll sind sie nicht immer. Sie haben sich dazu entwickelt. Die Zwerge wissen das. Sie kennen sie noch als winzige Eier. Aus diesen schlüpfen gleichzeitig kleine Larven, die nur fressen, wachsen, fressen. Dann brauchen die Larven Ruhe, kriechen in die Erde und erstarren zur Puppe. Hier werden sie von den Zwergen beschützt. Schließlich streifen sie die Puppenhülle ab, krabbeln hervor, trocknen die Flügel und steigen in den Himmel auf dem Licht entgegen.

Auch Menschen durchlaufen Wandlungen.
Mit ihrer Geburt schlüpfen sie aus dem Ei. Dann wachsen sie über einen bestimmten Zeitraum – nehmen Nahrung und Eindrücke in sich auf. Wenn das äußere Wachstum beendet ist, fängt das innere an – ähnlich der Larve. Schließlich fühlt der Mensch selber, dass er bereit ist, aus dem Schutz herauszutreten. Er ist erwachsen und kann voll im Leben stehen. Auch die Menschen sind jetzt schön. Doch bisweilen können sie es nicht selber sehen.

Hast du schon einmel bewußt in den Spiegel gesehen und gesagt:
ICH BIN SCHÖN?
Tue es lange genug, dann wirst du vieles verstehen.

Nach dem Schöpfungsplan
jeder zu seiner Schönheit beitragen kann.
Wenn du es nicht tust,
empfindest du später Verlust.

Anmerkungen:
Wenn Märchengestalten uns ähnlich sind, haben wir auch dann etwas von ihrem Geist in uns?
Es ist bekannt, dass das Unbewusste sich in Bildern ausdrückt (vgl.Arbeit in der Gestalttherapie).
Sind Märchengestalten Archetypen des Unbewussten? Zu diesem Schluss kommt der Psychtherapeut C.C. Jung. Deshalb können auch Märchen auf das Unbewusste im Menschen zurückwirken.

Im Märchen gibt es niedere Naturgeister – die Unterirdischen: Riesen und Zwerge leben in Erdhöhlen. Wassermann und Nixen kommen aus der Tiefe des Meeres. Natugeister wie Waldelfen und Blumenelfen gehörten auch zu den Unterirdischen. Später in der Dichtung der Romantik werden sie als Lichtwesen mit Seelenqualität beschrieben.

Eiben waren germanische Lichtgestalten von Menschengröße. Als gute Bogenschützen konnten sie zielgerecht handeln. Sie hatten spitze Ohren, weil sie Mittler zu den Göttern waren. Waren es ursprünglich Baumelfen?. Sie tragen den Namen der EIBE – ein Nadelholz (Ebenholz), das 2ooo Jahre alt werden kann. In christlicher Zeit wurden sie ELBEN und ALBEN genannt. Man hielt sie für böse Gespenster, die Alpträume bringen.

Die Sage erzählt, dass auf dem Brocken zur Sommersonnenwende Hexe und Teufel über dem großen Feuer miteinander tanzen.

Lieder und Texte zum Thema

Zwerge und der Apfelbaum

Seit uralten Zeiten lebten Zwerge auf unsere Erde.Sie sind Erdgeister. All die großen alten Bäume sind Freunde der Zwerge. Weil sie am gleichen Ort leben, kennen sie sich schon sehr lange. Zur Begrüßung nehmen die Zwerge die Bäume in den Arm. Dann schenken die Bäume ihnen von ihrer Kraft. Wenn die Zwerge ein kleines Zeichen in ihre Rinde ritzen, ist das für die Bäume in Ordnung. Viele Bäume werden 1oo Jahre alt, einige besondere viele hundert Jahre. Deshalb trauern die Zwerge sehr, wenn einer der großen Baumriesen stirbt.

Erkenntnis
Besonders aber lieben die Zwerge den Apfelbaum, weil er der Paradiesbaum ist. In Urzeiten wohnte an seiner Wurzel die Schlange. Die Wurzeln erben die Erinnerung an sie immer noch mit. Sie erzählen davon, wenn die Zwerge unter der Erde in ihren Zwergenlöchern sitzen:

Ursprünglich lebte die Urschlange als Himmelsschlange im Kosmos. Jeden Abend flog die Sonne heran und tauchte hinab in ihren schwarzen Schlund. Dann färbte sich der Himmel oft blutrot. Morgens wurde die Sonne wiedergeboren. Es war eine Geburt und schmerzhaft wie jede Geburt. Deshalb färbte der Himmel sich wieder blutrot. Die Schlange konnte die Sonne nicht nur am Himmel sehen, sie kannte auch das Licht in ihrem Inneren. So konnte sie durch das Sonnenlicht alles im Innen erkennen und wurde weise.

Menschen, die damals schon auf der Welt gelebt haben, sahen das Licht der Sonne und verehrten diese. Neugierig, wie sie immer schon waren, wollten sie auch das Dunkel in sich selbst kennenlernen.

Die Zwerge wollten den Menschen helfen und berieten sich mit den Wurzeln des Apfelbaumes. Diese schickten die Weisheit der alten Schlange mit dem Wasser in seine schönen Früchte, die Äpfel. So wurde der Apfel zur Frucht der Erkenntnis. Adam und Eva haben - wie in der Bibel berichtet – vom Apfel des Paradiesbaumes gegessen. Das ist gut so. Seither haben sich die Menschen entwickelt und sind immer bewußter geworden. Niemand als wir selbst hat nun die Verantwortung für unsere Entwicklung. Deshalb müssen kleine Kinder auf ihre Eltern hören und die Großen müssen aus ihren Fehlern lernen. Nur durch Erfahrung können Menschen sich selbst bewußt werden und Selbstbewußtsein entwickeln.

Erntedank
Die Zwerge wohnen gern in den Wurzeln des Apfelbaumes. Da diese meist in Gärten stehen, können sie die Menschen heimlich beobachten. Dazu klettern sie hinauf und verstecken sich in der Krone des Baumes.

Kommt da ein Kind angerannt, versucht einen Apfel abzuschlagen. Er ist noch unreif und rollt fort. Einen zweiten pflückt es und versucht ihn weit zu werfen. Dieses Kind weiß noch nichts vom Leben, muß noch viel lernen.
Dann erscheint ein anderes Kind, das die Zwerge schon kennen. Immer, wenn es am Baum vorübergeht, schaut es genau, wie es ihm geht. Kommen Knospen? Öffnen sich die weißen Blüten? Summen Bienen herum? Entfalten sich die Blätter? Wie wachsen die Früchte? Ist ein Apfel reif? Dann freut es sich, pflückt einen Apfel und danktdem Baum. Gern hat der Apfelbaum seine Frucht verschenkt, und die Zwerge freuen sich mit.
Eines Tages erscheinen viele Menschen mit Leitern und Körben. Es beginnt ein wildes Pflücken. Der Baum hat Äpfel in Fülle. Er gibt sie alle. Warum haben sie nicht die Zeit, danke zu sagen? Die Zwerge müssen ihn trösten.
Doch dann kommt noch eine alte Frau und sammelt im Korb das Gefallene. Sie weiß,die reifen Früchte zu würdigen, und will Apfelmus machen für die kleinen Kinder im Winter.

Doch bald darauf wird alles wieder gut. Die Menschen feiern ein großes Fest: Erntedank
Ihr Dank schließt die Lücke. Er ist die Brücke zurück zu Mutter Erde und ihrem großen Geschenk:
Sie gibt uns den Rhythmus der Zeit
Sie gibt uns den Boden,um zu stehen und zu gehen.
Sie gibt uns Heimat und Zuhause
Sie gibt uns täglich Nahrung
Sie gibt uns Raum, unsere Sorgen zu lösen, aus Erfahrung zu lernen.

Anmerkungen:
1.Fingerreim
Die Vorstellung, wie Zwerge bei der Ernte helfen, ist in einem Fingerreim erhalten (Zwerg = Wicht):
Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen, der hebt sie auf, der bringt sie nach Haus, und der kleine Wicht, der ißt sie alle auf. Ist der letzte das Kind, für das alle sorgen? Erfüllt sich so das Gesetz vom Geben und Nehmen?

2.Apfelbaum
Die Schlange, die in den Mythen im Apfelbaum lebt, bringt den Menschen Erkenntnis. Wie im Außen so im Innen: Die Schlange wohnt auch als Kraft im Menschen. Er muß lernen mit der Feuerkraft der Schlange in sich umzugehen – muss ihr gestatten, ihre Kraft zu entfalten, sie ohne Angst im Innersten spüren und kreativ mit ihr spielen. Dann fühlt er sich am Ende auch wie neu geboren – entspannt, lebendig und offen. Doch muss er bewußt und wachsam sein, muss Verantwortung für die Kraft der Schlange übernehmen, weil sie diese nicht selbst hat. Machtgier und Angst können die Schlange zum Raubtier machen, das andere Menschen verletzt. Sie muss einem klaren NEIN gehorchen, muss erzogen werden. Andere Symbole für die Urkraft des Feuers sind: Drache – Wolf – Ziegenbock – Teufel – Hahn – Stier.

Lieder und Texte zum Thema

Mutter Erde und die Weihenächte

Lichtkeim
Mutter Erde lebt im Winter in ihrer Höhle und heißt deshalb Frau Holle.Sie ist nach der Reife des Herbstes nun eine reife Frau. In der Kälte wird ihr Wasser zu Schnee, der den Boden bedeckt und die Pflanzen schützt.
In der Zeit vom 21. 12. - 7. 1. sind die Rauh- oder Weihenächte. Viele Menschen haben die Erfahrung gemacht, dass der Himmel ihnen besondere Träume schickt: Es ist die Zeit, da das Licht einer neuen Idee geboren werden kann.Wie der Pflanzenkeim sich zuerst im Schutze des Dunkel entwickelt, so braucht auch die neue Idee zuerst noch Schutz. Mit der Kraft des Frühjahrs durchbricht der Keim den Boden, wird sichtbar und gestaltet sich in der Realität - so auch die Idee.
In dieser Zeit der Weihenächte wurde auch Jesus draußen in der Natur geboren. Er trug die Idee der Christwerdung ins Leben der Menschen: Gott in Windeln in uns, der entwickelt werden muss. Welche Eigenschaften wir ihm geben, ist unsere Verantwortung.

Menschwerdung
Die weise Mutter Holle weiß,was zum Wachstum notwendig ist. Sie ist unsere Lehrmeisterin,wie es im Märchen von ihr erzählt wird. Zugang zu ihrer Anderwelt ist das heilige Wasser im Brunnen oder im See. Das löst unsere äußere Erscheinung der Alltagswelt auf. Ein altes Lied berichtet davon:
Jetzt fahrn wir übern See, übern See. (Anm.3)
In der Anderwelt bleibt unser Keim erhalten. Er wird hier geprägt.
1.Eigenschaften,die das Menschenkind einüben muss, sind:
- Ordung, Sauberkeit, Verläßlichkeit, Fleiß bei der Arbeit
- und Hilfbereitschaft im Zusammenleben
2.Dann lernt der heranwachsende Mensch den Apfelbaum kennen, den Baum der Erkenntnis der eigenen Geschlechtlichkeit. Bin ich Mann oder Frau? Wer den Apfel gemeinsam ißt, wird ein Paar.( Anm. 1) Er übernimmt Verantwortung für sich und andere.
3.Zuletzt lernt der Mensch sein Lebensbrot zu backen, das den geistigen Bund mit der Schöpfung bekräftigt:
Das Brot ist der geistige Leib, der von jedem Menschen selbst gestaltet wird (Anm. 2)

Welche Vorstellungen haben unsere Ahnen mit dem Lebensbrot - dem LEBKUCHEN verbunden?
Heute noch backen wir zur Weihnachtszeit aus Lebkuchen Figuren, Herzen mit Sprüchen und Lebkuchenhäuser mit Zuckerschnee, in denen Hexen wohnen. Sollte die Hexe in vorchristlichen Zeiten Mutter Erde im Winter - Frau Holle – gewesen sein? Die Menschenkinder essen vom Lebensbrot ihres Hauses und verbinden sich dadurch mit Mutter Erde auf geistiger Ebene. Eine Lebkuchentanne steht vor dem Haus. Zu Ehren von Mutter Holle holten unsere Ahnen zu Weihnachten TANNE ins Haus. Sie behängten sie mit Früchten der Erde: Äpfel und Nüssen. Heute noch kennen wir diesen und andere Bräuche. Wir bereiten aus Äpfeln und Nüssen auch Bratäpfel zur Weihnachtszeit. Oder wir basteln aus Äpfeln und Nüssen kleine Männlein mit Wattebärten und roten Zipfelmützen – Zwerge.
Bisweilen gehörten auch getrocknete Fliegenpilze zum Schmuck der Tanne. Denn mit ihnen reisten unsere Ahnen in die geistigen Anderwelten, um Antworten zu finden. Reisten sie auch in dieser dunkelsten Jahreszeit zum Licht, um sich mit ihm zu verbinden? Brannten schon Lichter vor Christi Geburt neben den Zweigen? Feierten schon unsere Ahnen zur Weihnachtszeit ein LICHTFEST?

Weise Tiervertreter der Geistwelt waren früher Hirsch und Elch. Mit ihrem majestätischen Geweih trugen sie Antennen auf dem Haupt. Sie bringen heute noch geheimnisvolle GESCHENKE mit Schlitten vom Himmel auf die Erde. Ein Symbol, wie der Himmel den Menschen das Leben und die Nahrung schenkt. Kinder können lernen einen Wunsch an den Himmel zu entwickeln, ihn durchs Warten zum Herzenswunsch zu machen und etwas dafür einzusetzen. Schließlich empfinden sie die Erfüllung als Geschenk und sind dankbar. So wird der Himmelswunsch zu einem geistigen Wert. Wer wirft die Geschenke in der Weihnachtsnacht ungesehen durch die Schornsteine – die Heinzelmännchen, also die Zwerge. Die meisten Kinder glauben heute an die Geschenke vom Weihnachtsmann, weil sie ihn überall sehen. Weihnachtsmänner sind Zwerge, die sich wichtig machen und menschenähnlich aussehen. Du kannst sie an ihren Bärten und an ihrer Kleidung erkennen: Umhang mit Zipfelkapuze, Stiefel, Sack, und Besen.

Vom Himmelsbuch – Traumbilder
So wie im Buch des Weihnachtsmannes gute und böse Taten der Kinder aufgeschrieben sind, so auch im wirklichen Himmelsbuch. Doch kennt es nicht gut und böse. Es speichert alle starken Gefühle der Menschen und druckt zum Erinnern ein Foto mit auf den Platz. Ohne Fühlen findet das Foto den Weg zum Himmelsbuch nicht und löst sich auf.
Heilige Vögel sollen hinfliegen können: Weiße Schwäne, weiße Gänse (Anm. 4), weiße Tauben – die Seelenvögel unserer Ahnen - tragen das Fühlen unserer Seele zum Himmel hinauf. Sie fliegen hinein in den weißen Nebel, immer tiefer hinein in die sich drehende große Himmelsspirale, die aus dem Innersten leuchtet. Sie verankern das Foto mit einem Klick auf einer Taste und fliegen bei wechselnder Drehrichtung nach links wieder hinaus. So sammelt die AKASHA Spirale alle Informationen der menschlichen Entwicklung. Ob Tiere und Pflanzen ein eigenes Speicherfeld ( Anm. 5 ) haben oder ob wir ein gemeinsames Buch haben, können wir als Menschen nicht feststellen.
Wird eine Taste oft angeklickt, so erhält sie viel Energie und leuchtet schließlich. Sie ist für Menschen eher zu finden und wirkt so auf sie zurück. So leuchten im Krieg Tasten, die Tod, Schmerz, Angst bedeuten und verstärken diese Gefühle. Einige wenige Menschen wissen darum. Sie versammeln sich an Kraftplätzen, um zu beten, zu loben, zu danken - Liebe zu praktizieren. Sie sind die Retter, die dafür sorgen, dass die lebensspendenden Kräfte ebenfalls leuchten und Suchende sie finden können. Besonders in den Weihenächten, wenn der Himmel offen ist und viele Menschen in Liebe beisammen sind, leuchtet für alle Menschen am Himmel die LIEBE. Wissen die Einsamen davon?

Anmerkungen
1. Lebensbrot
Menschen müssen selbst dafür sorgen, dass der geistige Teig aufgeht. Liebe lässt ihn wachsen. Wir essen das Brot, verdauen es und verinnerlichen so die geistigen Werte. Sie bestimmen dadurch unser Fühlen und unsere Reaktionen – ob wir durch Freude uns öffnen oder zum Schutz verschließen. Beim Abendmahl wird durch das Brot (Leib Christi) die Verschmelzung mit Christus vollzogen. Der Auferstandene ist ein Wesen des Lichts. So ist dies der christliche Weg, mit dem Licht zu verschmelzen. Die Botschaft des historischen Jesus ist die Liebe. Ihr Platz ist das Herz. Ziel ist: Ein Herz voll so großer Liebe, dass ein Zustand von Allumfassender Liebe – Alleinssein – eintritt. Entspricht dies dem Zustand der Erleuchtung – dem Zustand mit Licht verschmolzen zu sein – über das Licht zu kommunizieren? Liebe und Licht sind die Mittel damit das Lebensbrot aufgehen und der Geistleib wachsen kann.

Lieder und Texte zum Thema

Kasper mit den vielen Herzen

Kindheit: Kasper bei der Großmutter
Kasper lebte als Kind bei der Großmutter.Sie war für ihn stark und lieb – die GROßE MUTTER, die alles wußte. Beide lebten entfernt der Menschen in einem kleinen Häuschen mit Garten.Dort bereitete Großmutter die Erde mit den Händen und zog alles an Pflänzchen selbst auf,was sie für ihr einfaches Leben brauchten. Der Garten war ihr Paradies. Eine Quelle neben dem Häuschen gab ihnen das nötige Wasser. Kasper freute sich über alles und sein lautes Lachen und Singen war immer zu hören: Ha,ha,ha, Tra,ri,ra. - Kasper,der ist da. Er war ein besonders neugieriges Kind und stellte ständig Fragen. Einmal sah er zufällig sein Spiegelbild im Wasser und wunderte sich: Großmutter,w arum habe ich so eine große Nase? Weil du einen starken Instinkt hast. Du kannst besonders fein riechen und merkst gleich, ob etwas stinkt und nicht in Ordnung ist. Großmutter, warum habe ich so große Ohren? Weil du besonders gut hören kannst. Wenn du gut zuhörst, was die Menschen sprechen, kannst du hören, wie sie es im Herzen meinen. Großmutter, warum habe ich so große Augen? Weil du besonders gut sehen kannst. Du kannst in die Ferne sehen, wie sich die Sterne bewegen, und du kannst im Dunkel deines Innen dein Licht sehen.

Jugendzeit: Kasper auf Wanderschaft
So vergingen die Jahre. Kasper blieb im Herzen ein Kind und wollte nicht so recht wachsen. Dann aber bemerkte er, wie die Schultern breiter wurden und der Brustkorb sich weitete. Großmutter, warum wachse ich? Damit viele Herzen Platz in deiner Brust haben.Du wirst bald aubrechen müssen, um deine Herzen zu suchen. Zum Abschied gab Großmutter ihm den Segen, setzte ihm eine Kappe mit drei Bommeln auf und überreichte ihm den Wanderstab.

Kasper klein ging allein
in die weite Welt hinein
Stock und Hut stehn ihm gut,
ist gar wohlgemut.
Aber Mutter weinet sehr,
hat ja nun kein Kasper mehr.
Wünsch dir Glück sagt ihr Blick,
kehr nur bald zurück.
So machte sich Kasper auf den Weg. Zuerst mußte er den dunklen Wald durchqueren.. Er pfiff ein Liedchen, lachte über die Gesichter in den knorrigen Wurzeln und begrüßte die alten Bäume durch trommeln mit seinem Stock. Er sah die Angstgeister nicht und so konnten sie ihn auch nicht erschrecken.

Dann erreichte er einen braunen Tümpel und machte Rast, um etwas zu trinken. Schwups sprang ihm das Krokodil entgegen und wollte ihn fressen. - Doch Kasper gar nicht bange. nahm seinen Stock - .peng- peng- peng – und schlug mit aller Kraft auf das Tier ein bis es sich nicht mehr regte. War das ein Kampf! Er fühlte wie sein Herz in seiner Brust pochte. So hatte er sein erstes Herz gefunden. Ein Bommel an der Kappe leuchtete nun blutrot.

Dann betrachtete Kasper neugierig das Krokodil. Was für ein schönes Tier. es war! Es tat ihm Leid und er wurde traurig. Wach doch wieder auf, bat er. -- und wirklich – das Krokodil klappte seine Augen auf und sah ihn an. Du hast mich so erschreckt. Es tut mir Leid, dass ich dir weh getan habe. Wollen wir Freunde sein? Ich weiß nicht, antwortete das Krokodil. Ich habe so großen Hunger. Und eine Krokodilsträne fiel ins Wasser. Wenn du mich liebst und mein Freund bist, willst du mich beschützen und wirst mich nicht fressen. Das Krokodil wackelte ungläubig mit dem Kopf. Ich bin dein Freund und vertraue dir. Zeig mal deine Zähne. Und das Krokodil riß sein großes Maul mit den scharfen Zähnen weit auf. Kasper lachte und steckte seinen Kopf mutig hinein ---- nichts geschah. Da fühlte das Krokodil auch Vertrauen und wurde Kaspers bester Freund. Seither hatte es einen warmen goldenen Glanz in den Augen. Wenn Kasper in diese Augen blickte, zitterte sein Herz ganz fein und wurde warm und weit. Er hatte sein zweites Herz gefunden. Der zweite Bommel war von einem goldenen Schimmer überzogen und schien zu leuchten.

Zusammen waren Kasper und das Krokodil stark. Sie haben vielen guten Menschen geholfen. Den Bösen haben sie einen Denkzettel verpaßt, so dass sie ihre Fehler einsehen konnten. Sie haben den bösen Räuber, der den Sack Geld geklaut hat, gefangen und ins Gefängnis gesteckt. Als der Räuber weinte und versprach es nicht wieder zu tun, da ließen sie ihn sofort wieder frei. und feierten mit ihm. Wenn der böse Zauberer und die Hexe (der Teufel )sie zu täuschen versuchten, und ihnen schöne Sachen und Macht versprachen, fielen sie nicht darauf rein und scheuchten sie fort. Sie kämpften für das Gute. Der dritte Bommel hatte sich noch nicht verändert. Kasper wußte, dass er das dritte Herz oben in den Bergen suchen mußte, wohin das Krokodil nicht folgen konnte. So nahm er Abschied und stieg ganz allein hinauf auf den höchsten Berg ins kalte glitzernde Eis. Dort saß er über den Wolken bei klarer Luft und blickte in die Weite. ---- Um ihn Stille.

Seine Gedanken wurden still. Seine Augen glitzerten wie Kristalle. Er war verschmolzen mit dieser großartigen Herrlichkeit der Schöpfung. Der dritte Bommel an seiner Kappe wurde nun schneeweiß und glitzerte kristallen. Da wußte Kasper: Ich habe meine drei Herzen gefunden. Sie schlagen alle zusammen in meiner Brust So beschloß er in die Heimat zurückzukehren.

Sieben Jahr,trüb und klar,
Kasper in der Fremde war
Da besinnt sich das Kind,
eilet heim geschwind.
Doch nun ists kein Kasperl mehr,
nein,ein großer Mensch ist er,
braungebrannt Stirn und Hand,
wird er wohl erkannt?

Eins zwei,drei gehen vorbei,
wissen nicht,wer das wohl sei.
Grete spricht: Welch Gesicht!
Kennt den Bruder nicht.
Kommt daher die Mutter sein,
schaut ihm kaum ins Aug hinein,
Spricht sie schon: Kasper,mein Sohn!
Grüß dich Gott mein Sohn!

Schnell sprach sich herum,dass Kasper zurück war.Seine Heldentaten waren in aller Munde.und kamen so auch dem König zu Ohren. Der wollte ein guter König sein und hat Kasper zu seinem Berater und Hofnarren gemacht. Alles durfte Kasper sagen. Er lachte dabei sein Kasperlachen, so dass niemand böse sein konnte.

Ende
Die Narrenrolle war eine schwere Arbeit. Wenn er erschöpft war, dann besuchte er die Großmutter. Die Alte freute sich sehr, wusch seine Narrenkappe in der Quelle und legte sie zum Trocknen ins Sonnenlicht. Dann leuchteten die drei Bommeln wieder : rot – gold – glitzerweiß

Ende
Der gute und strenge König wurde durch Kasper heiter und wollte ihn immer in seiner Nähe haben. So gab er ihm seine schöne junge Tochter. zur Frau. Und als der König starb, nahm Kasper seinen Platz ein. Kasper wurde ein gütiger weiser König. Seine Untertanen liebten ihn sehr.

Ende
Alle Untertanen liebten ihren Kasper, ihren Helden. Wenn er für sie Puppentheater spielte, kamen viele. Er erschien mit einem lustigen Lied: Tra ri ra, der Kasper, der ist da! Kinder seid ihr alle da? Und begeistert riefen ihm viele Stimmen zu: Ja------ Und dann gab es ein Riesengelächter. Könnt Ihr auch so lachen? Versuchts doch mal!

Nachwort
In den Kasperlestücken ist Kasper alterslos ohne Entwicklung Seine Eigenschaften: zeigen 9 seelischen Archetypen ( vgl.Enneagramm)

fröhlich naives Kind
mutiger Held überwindet Angst
Krieger überwindet seine Instinktnatur (Drachen - Krokodil)
nicht egoistisch-nicht verführbar Einsatz für gerechte Sache (Richter)
hilfsbereiter Freund – mitfühlend, der gerne schenkt (Geber)
intelligent, schlau,neugierig,. (philosophiert übers Leben)
weiser Narr, der die Welt liebt und sie belacht:paperlapapp
herrscht als Vaterkönig
Künstler im Puppentheater

Großmutter ist die Große Mutter – die Göttin - Mutter Erde, die nährt und beschützt. Die Helferin wie Kasper

Unerlöste Archetypen:
Krokodil ist ein Ersatz für den Drachen. Symbol der Instinkte in uns, die zu bändigen sind
Räuber will Macht durch Geld Zauberer, Hexe oder Teufel wollen Macht durch Täuschung

Bedeutung des Namens
Kaspar hieß der lustige weise Mohr.. Einer der drei heiligen Könige, die zu Jesus Geburt erschienen. Durch die Mysterienspiele des Mittelalters wurde er allgemein bekannt, und erfreute sich großer Beliebtheit.